Diese Webseite besteht schon seit etwa 10 Jahren, sie ist ein privates und nicht-kommerzielles Projekt, letztlich die persönliche Informations- und Linksammlung eines
Thailand-Fans. "Thaiapple" hat bereits zwei Mal den Server (und damit den URL) gewechselt, es gibt die Seite aber immer noch - und das wird auch so bleiben.
Ich habe viele Webseiten zum Thema kommen und gehen gesehen, einige jedoch sind ein Ruhepol in der kurzlebigen und hektischen Internet-Welt und mit diesen Inseln im
stürmischen Meer möchte ich vernetzt bleiben.
Wer "Thaiapple" besucht erfreut mein Herz. Wer nicht - der hat andere Wege nach Thailand gefunden, und viele Wege sind gut!
Informationen über Thailand, seine Kultur, Geschichte und Menschen. Aufbereitet für all jene, die das Land und seine Bewohner auf die eine oder andere Weise in ihr Herz geschlossen haben - zum Nachlesen für Reisende, Migranten, binationale Familien und neugierige Menschen mit offenem Herzen. Ein Service- und Informationsnetzwerk für Wanderer zwischen den Kulturen.
Als Reisender nähert man sich der Hauptstadt des Königreichs in der Regel mit dem Flugzeug. Nur wenige
fahren mit der Eisenbahn über Malaysia ein, und seit Jahren ist der Zugang von Indochina her problematisch.
Aus Myanmar (Burma) hat, solange man zurückdenken kann, kaum je ein Reisender Thailand auf dem Landwege
erreicht.
Um so eindrucksvoller ist die Landung in Bangkok, vor allem am Tage, wenn einem zwar die
Lichterflut, die es mit allen Großstädten der Welt gemeinsam hat, verborgen bleibt, dafür aber
die Stadt in ihrem Umland desto deutlicher erkennbar wird. Dieses Umland, der südliche Teil der
zentralen Reis-Ebene, der Unterlauf des Stromes Chao Phraya, die schnurgeraden Kanäle, die genau
abgegrenzten, überfluteten Reisfelder und schließlich die Küste zum Golf von Thailand - all das
zeigt, dass Bangkok am Wasser liegt, von Wasser umgeben und untrennbar mit ihm verbunden ist, und es
läßt ahnen, dass das Wasser für Bangkok und seine Umgebung Segen und Fluch zugleich bedeutet.
Vielleicht landet man, nachdem ein sommerliches Monsungewitter niedergegangen ist und das Flughafengelände dampft.
Beim Verlassen des klimatisierten Flugzeugs, bzw. des Flughafengebäudes fühlt man den Schweiß
ausbrechen und wird förmlich eins mit dem Wasser, das aus den Poren dringt und das Hemd am Leibe kleben
läßt, das auf der Straße glitzert, in der Luft sichtbar zu werden scheint, neben der Straße
im "Khlong" steht - Wasser, wohin man schaut.
Der Weg von Flughafen zum Hotel macht einen bereits mit der Stadt bekannt. Nur ein Träumer kann noch
vom Venedig des Ostens sprechen. Mit Keulenschlägen drischt die Realität auf einen ein. Menschen und
abermals Menschen, Autos und abermals Kraftfahrzeuge. Gewiß, wir sind in einer Großstadt;
Menschen und Autos waren zu erwarten. Und doch: Die metaphorische Blechlawine ist sichtbare, fühlbare,
hörbare Wirklichkeit geworden. Mit dem Getöse zahlloser Auspuffrohre, die ihrer Dämpfung beraubt sind, begleitet
von den schrillen Pfiffen der Verkehrspolizisten, die vergeblich versuchen, den Durchfluß zu
fördern, wälzt sie sich durch die Straßen von Bangkok. Kommt sie an einer Ampel zum Stehen, so
kreuzen wiederum ungezählte Menschen und Wagen in der anderen Richtung. Von den Läden am Straßenrand
dröhnen Lautsprecher beliebte thailändische Melodien in die Menge der Passanten, Händler werfen ihre
Angebote lautstark dazwischen, und dann öffnet sich der Himmel wieder und Wolkenbrüche stürzen herab.
Bangkok oder Krung Thep (die sogenannte "Stadt der Engel") ist die Mutter des Landes und zugleich ein Moloch, der
es samt seinen Kindern frißt. Als der Zweite Weltkrieg zu Ende war, gab es hier weniger als eine
Million Menschen, und Bangkok war einundzwanzig mal größer als Chiang Mai im Norden, damals die
zweitgrößte Stadt des Landes. Heute schwillt die Hauptstadt nach der Ernte, wenn die Landleute versuchen,
einen zusätzlichen Verdienst zu finden, wahrscheinlich auf 10 Millionen an. Obwohl auch
andere Städte in Thailand wuchsen, ist Bangkok heute dreißigmal so groß wie Nakhon Ratchasima im
Nordosten, jetzt die zweitgrößte Agglomeration des Landes, siebenundzwanzigmal so groß wie der
Raum Songhkla/Hat Yai im Süden, und in ihm leben sechzig Prozent aller Städter.
Wer sein Hotel in Bangkok verläßt und die Stadt auch nur ein paar Tage lang mit offenen Augen
erlebt und ein paar Gespräche mit den Menschen führt, die für die Zustände verantwortlich sind, wird
erkennen, dass die Stadt der Engel, das Venedig des Ostens sich zu einem Inferno gewandelt hat, das allerdings verschiedene Erscheinungsformen
zeigt. So ist es durchaus möglich, dass jemand jahreleng in der Stadt wohnt, ohne sich ihrer Lebensprobleme
bewußt zu werden. Die physisch-geographischen, die umweltbezogenen und die sozialen Aspekte des
Infernos berühren zwangsläufig nicht jeden Einwohner gleich stark. Wer aber etwas hinter die Fassaden schauen möchte, wer sich wenigstens
für die Zeit seines Aufenthaltes mit dieser Stadt und ihren Menschen identifizieren und ihre Sorgen teilen
will, dem dürfte es nicht schwerfallen, sich zu informieren und an der Diskussion teilnehmen. Die Presse in
Thailand, insbesondere auch die in englischer Sprache, ist kein Propagandaorgan der Regierung. Sie legt täglich die Finger in die Wunden,
die den Körper dieser Stadt bedecken, und fordert Kenntnisnahme, Diskussion, Abhilfe. Dieses Land hat hervorragende Journalisten, die sich nicht scheuen, die Dinge
beim Namen zu nennen. Der Wahrheit zuliebe muss man dennoch erwähnen, dass es immer wieder Versuche
der Regierung gibt, durch Zensur die freie Meinungsäußerung zu limitieren. Dies ist ihr jedoch
nur sehr beschränkt gelungen.
Die materielle Seite des Chaos ist die geographische Situation der Stadt, die einst ihren Reiz ausmachte:
das nahe Meer, der mächtige Mae Nam Chao Phraya, der sie durchfließt samt den ungezählten natürlichen
und künstlichen Wasserwegen, den Khlongs, und schließlich die sie umgebenden endlosen Reisfelder,
die der Ausdruck von Nahrung und Wohlstand waren. Damals aber war Bangkok noch eine Stadt mit gefälligen
Holzhäusern, und die Menschen lebten auf und von dem Wasser, das sie umgab.
Inzwischen hat das Auto Einzug gehalten, und die meisten Khlongs wurden zu Straßen. Mehr und mehr
vielstöckige Hochhäuser ragen in den Himmel und Fabriken säumen die Flüsse und Kanäle. Die Einwohnerzahl hat sich
vervielfacht, die Konsumgesellschaft hat sich voll enfaltet, eine Megacity und neoliberal-globaler Spielplatz internationaler Finanzjongleure - und zwischen
den Häuserschluchten verstreut Touristen ... auf der Suche nach den Bildern aus den Reiseprospekten.
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