Auswandern nach Thailand
Dabei sollte man die Möglichkeit einer späteren Rückkehr, nicht ausser Acht lassen - die Rückkehr erfolgt nämlich oft nicht freiwillig, sondern wird durch finanzielle Notlage erzwungen. Es wäre daher sinnvoll das Leben in Thailand erst einmal probeweise für einen längeren Zeitraum zu testen und währenddessen seine Wohnung in der Heimat noch beizubehalten. Für Rentner dürfte dies, wenn die finanziellen Möglichkeiten es zulassen, problemlos möglich sein. Für Leute, die hingegen noch im Berufsleben stehen, gestaltet sich das schon weit schwieriger. Die Arbeitsmöglichkeiten in Thailand sind für Ausländer sehr eingeschränkt. Die Arbeit von Ausländern ist nur erwünscht, wenn sie dem Land einen Vorteil bringen. Spezialisten sind gefragt, der durchschnittliche Otto-Normalbürger hingegen nicht ! Auch in Thailand gibt es so wie in der EU eine restriktive Ausländerpolitik. Vor der Kündigung einer bestehenden Krankenversicherung sollte ein neuer Krankenversicherungsschutz für Thailand abgeklärt sein. Es sollte dabei bedacht werden, dass ein Wiedereintritt in eine unbedacht voreilig gekündigte private Krankenversicherung später meist unbezahlbar ist. Erst wenn der neue Versicherungsschutz besteht und auch evtl. Wartezeiten abgelaufen sind, sollte die alte Versicherung in der Heimat gekündigt werden. Für Menschen mit schweren chronischen Leiden wird dies kaum möglich sein. Privatversicherte haben manchmal die Möglichkeit, dass ihre bestehende heimische Versicherung ihren Schutz dauerhaft auf Thailand ausdehnt. Leider sind nicht alle Gesellschaften derart kulant. Manchmal ist ein Prämienaufschlag damit verbunden. Die gesetzlichen Krankenversicherungen Deutschlands weiten ihren Schutz leider niemals auf Thailand aus. Wichtig ist, sich nicht nur den örtlichen Sitten anzupassen sondern vor allem die Gesetzeslage in Thailand nicht nur zu kennen, sondern auch zu beachten. Probleme lassen sich hier niemals durch aufbrausendes Verhalten lösen .... Nur sehr viel Geduld und Freundlichkeit werden (hoffentlich) irgendwann den gewünschten Erfolg bringen. Viele Probleme lassen sich in diesem Land auch mit Geld lösen - aber nicht alle - manchmal wird man sich mit der Unlösbarkeit seines Problems abfinden müssen. Diskussionen zum thailändischen Königshaus sollten unbedingt vermieden werden. Dies sollte der Anstand und die Höflichkeit den Gastgebern gegenüber, ohnehin gebieten. Majestätsbeleidigung wird hart bestraft. Die thailändische Kultur hat eine eigene spezielle Art der Konfliktvermeidung hervorgebracht. Sie legt sehr viel Wert auf Harmonie. Offene Kritik ist unerwünscht. Unbedingt notwendige Kritik lässt sich nur auf sehr diplomatische Art, zudem sehr umständlich und zeitraubend anbringen. Diese Art der Konfliktvermeidung ist jedoch - wenn man es einmal gelernt hat - im allgemein recht effektiv, führt allerdings auch dazu, dass keinerlei Streitkultur existiert. Völlig ungeübt auch im Streit maßvoll zu bleiben, eskaliert eine Auseinandersetzung sehr schnell unvermittelt in grobe Gewalt. Wenn dieser Bann erst einmal gebrochen ist, gibt es keinerlei Halten mehr. Mord und Totschlag sind - wie ein Blick in die thailändischen Tageszeitungen zeigt - häufiger als bei uns. Daher gilt es, auf jeden Fall Ruhe zu bewahren, seine Emotionen unbedingt unter Kontrolle zu halten und jeden Streit von vorneherein zu vermeiden. Sehr nützlich ist eine thailändische Respektsperson an seiner Seite zu haben. Allgemein sind Thais allerdings sehr angenehme und liebenswerte Zeitgenossen. Nur wer bereit ist die Verhaltensnormen in Thailand zu akzeptieren, sollte den Entschluss fassen, sich dort niederzulassen. Ewig nörgelnde und missmutige Farangs werden in Thailand nicht glücklich werden und ständig Konflikte mit den Einheimischen haben.
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