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Die Verzweiflung der burmesischen Arbeitsmigranten in Thailand

17. April 2008 - Source: The Nation

In dem Maße in dem viele Tausende aus Burma auf der Suche nach einem besseren Leben in Thailand fliehen, muß das Königreich bessere Wege finden, um mit dem Zustrom an Menschen umzugehen.

Ihr Land gehört zu den ärmsten in der Region. Armut und politische Konflikte in Burma haben Millionen zur Flucht um ihr Leben gezwungen. Ihre Freunde und Verwandten zurücklassend, suchen sie Schutz und Arbeit in anderen Ländern. Die meisten von ihnen überqueren die 2.400 km lange Grenze zu Thailand. Sie wissen, dass sie bei der Suche nach einer besseren Zukunft ihr Leben riskieren und sich vor den thailändischen Behörden verstecken müssen.

Hätte es nicht die Tragödie der vergangenen Woche gegeben, so wären die 54 Migranten, die durch Hitze und Ersticken bei ihrer heimlichen Reise gestorben sind, sowie ihre 66 überlebenden Weggefährten nicht registrierte Arbeiter in Thailand geworden, so wie die über eine Million Burmesischer Migranten vor ihnen.

Der tragische Tod der illegalen Zuwanderer könnte jedoch der thailändischen Gesellschaft wieder mehr die Realität des Menschenhandels nach Thailand bewusst machen. Aber für viele, die mit dem Problem näher vertraut sind, sind solche Vorfälle nur ein Teil der Tragödie des Menschenhandels, wenngleich tatsächlich viele burmesische Arbeitsmigranten diese Art von Schicksal auf thailändischem Boden erleben.

Sompong Srakaew vom Labour Rights Promotion Network sagt, dass die staatliche thailändische Politik gegenüber den Arbeitsmigranten schon immer auf einer anderen Ebene agiert hat, als es die Realität des Problems erfordern würde.

Das Hauptanliegen der Regierung ist die Nationale Sicherheit, während sie gleichzeitig die ökonomischen Aspekte übersieht. Sompong sagte, dass Sie den Bedarf der Wirtschaft nach mehr Arbeitsmigranten ignoriert.

So wie in vielen anderen Ländern sind die transnationalen Wanderarbeiter zu einem Hauptteil jener Arbeitskräfte geworden, welche die Wirtschaft ankurbeln - insbesondere in der Fischerei, Landwirtschaft und im Bausektor - Sektoren mit harter und schlecht bezahlter Arbeit. Dennoch hat die Zahl der Arbeitsmigranten nie die Nachfrage befriedigen können.

Laut Arbeitsministerium gibt es heuer einen Bedarf nach 1.2 Millionen Arbeitsmigranten, aber gleichzeitig wurden nur 546,272 jener Migranten, die sich im vergangenen Jahr registrieren haben lassen, die vorübergehende Arbeitserlaubnis verlängert. Die Übrigen sind wieder in den undokumentierten Status zurückgefallen.

Der Präsident der Fischereivereinigung von Trat, Thitikorn Lohakup, hat vorgeschlagen, dass die Regierung die Erneuerung der Arbeitserlaubnis während des ganzen Jahres ermöglichen sollte, weil viele Arbeitsmigranten während der festgelegten Zeit der Registrierung auf See waren.

Ohne Wanderarbeiter könnte die thailändische Fischereiindustrie zusperren. Laut Thitikorn sind 90 Prozent der Arbeitsmigranten in der Fischerei noch immer als illegal klassifiziert.

Sampong verweist auf die jüngste Tragödie und beklagt die Tatsache, dass die Arbeiter Leben und Erstickungstod in einem schäbigen Container riskieren um hierher zu kommen.

Er fügt hinzu, dass die Migranten dafür auch noch 30,000 Bt an jene Vermittler zahlen müssen, die sie nach Thailand bringen.

Sompong hat kürzlich eine Forschungsarbeit fertiggestellt, "Vermittler und Arbeitsmigration aus Burma: Fallstudien über Arbeitsmigranten und deren Familien in der Samut Sakhon Provinz".

Er sagt, dass es alleine in Mahachai 100 Vermittler gibt, die Zuliefer/Sublieferanten sind. Einige von ihnen sind Staatsbedienstete.

Adisorn Kerdmongkol vom International Rescue Committee, der zu diesem Thema über eine Dekade lang gearbeitet hat, meinte dazu, dass die Befriedigung der Nachfrage nach Migranten nicht der einzige Weg ist um zukünftige Tragödien zu vermeiden.

Die internationale Gemeinschaft ist sich sehr wohl bewusst, dass burmesische Arbeiter weiterhin aus ihrer unruhigen Heimat fliehen werden. Aber sie können nicht auf legale Weise nach Thailand gelangen.

"Wie können diese Menschen sicher reisen? Kann die Regierung ihnen nicht erlauben an der Grenze Passierscheine zu beantragen?" Adisorn sagte, dass zusätzliche Migration kein Problem sein würden, wenn die Regierung ein gutes System zur Verwaltung der Arbeitsmigranten hätte.




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