Thais in Österreich


Thailänder in Österreich

In Österreich leben zur Zeit ca. 4.000 Thailänder, das sind lediglich 0.65% aller in Österreich lebenden Ausländer. Im Vergleich mit Migranten aus anderen asiatischen Ländern liegen die Thais zahlenmäßig im Mittelfeld von ca. 7.000 Chinesen (1.5%), 4.000 Philippinos (0.88%) , 1.280 Koreanern (0.28%) und nur etwa 400 Indonesiern. Die hier lebenden Thais sind sehr gut in die Gesellschaft integriert, was unter anderem daran liegt, daß die überwiegende Mehrheit der ansässigen Thais in Familiengemeinschaft mit Österreichern leben. Für diese Thais und ihre Familienangehörigen nachfolgend einige nützliche Informationen und Verweise:


      Thailändischer Tempel Wien - Wat Yarnsangvorn
      Thailändisch-Buddhistische Gesellschaft
      saengdham@yahoo.co.uk
      1050 Wien, Kohlgasse 41
      Tel. 01/548 80 78

      LingIn-TACE - Salzburg
      Deutsch Alphabetisierungs- und Integrationskurse
      mit staatlichen Abschlussprüfungen
      c/o Universität Salzburg, FB Linguistik
      5020 Salzburg, Mühlbacherhofweg 5
      Anmeldung: 0688 - 8133826


Bei der Entwicklung der thailändischen Emigration kann man drei Perioden unterscheiden; Im der ersten Phase (1975-1981) hatten die Migranten aus Thailand viele Möglichkeiten, weil in vielen Ländern ein großer Bedarf an Arbeitskräften bestand. Die Gehälter waren hoch und die Anwerbung war professionell und fair. Es waren die "goldenen Jahre" der Emigration. In der zweiten Phase (1982-1987) ging die Mehrheit der Thai-Migranten in die Golf-Region. Tatsache ist, daß am Höhepunkt der Übersee-Beschäftigung die Ausbeutung von im Ausland Beschäftigung suchenden Thailänden begann. Arbeitsvermittlungsunternehmen kassierten von beschäftigungswilligen Thais hohe Vermittlungsgebühren und erbrachten in manchen Fällen nicht die versprochene Gegenleistung. Die welche tatsächlich ins Ausland gingen, fanden oft schlechte und unterbezahlte Jobs. Die meisten dieser Arbeiter, gleich ob in legalen oder illegalen Beschäftigungen, waren nicht ausreichend durch die Arbeitsgesetze in den jeweiligen Ländern geschützt.

Die dritte Phase begann nach 1987. Der neue Trend der Arbeitsmigration führte in die neu industrialisierten Länder Asiens, die wichtigsten Länder waren Taiwan, Brunei, Hong Kong, Singapur und Japan. Dabei überstieg die Anzahl der Thai Arbeitsemigranten welche in asiatische Länder gingen jene, die in die Golf-Region gingen. Schätzungen der thailändischen Regierung zeigen, daß 1993 ungefähr 370.000 Thais im Ausland arbeiteten. Von diesen gingen etwa 33.000 in den Mittleren Osten und 221.000 in Länder Asiens.

Feminisierung ist ein anderer wichtiger Trend der Thai Emigration. Bereits in den 90er Jahren hat sich gezeigt, daß die Anzahl der weiblichen Migranten die Anzahl der männlichen Migranten in Länder wie Hong Kong, Südkorea, Japan, Deutschland oder England übersteigt. Dieser Trend ist heute noch deutlicher: zur Zeit leben z.B. in Deutschland rund 52.000 Thais, wovon 85% Thailänderinnen sind. Es ist sicher nicht unrichtig, daß diese hohe Zahl der weiblichen Migranten auf die große Nachfrage nach Haushaltshilfen (Hausmädchen) im asiatischen Raum oder in der Golfregion zurückzuführen ist. Für die Thailänderinnen die in den Westen (Europa oder die USA) gehen ist die Hauptursache jedoch die Heiratsmigration. Tendenziös und sachlich unrichtig ist die gelegentlich vorgebrachte Behauptung, daß die Nachfrage nach Prostituierten in den Zielländern die Hauptursache der weiblichen Emigration ist. Natürlich gibt es diese Nachfrage, aber sie ist eine Nebenerscheinung der Migration, wenngleich eine imageschädigende und gerne sensationell aufgebauschte Nebenerscheinung.

Der stete Strom an Arbeitsmigranten weltweit hat, im Zusammenspiel mit den in den vergangenen Jahren steigenden Arbeitslosenzahlen in den industrialisierten Zielländern dazu geführt, daß die Einwanderungsgesetze in diesen Ländern drastisch verschärft wurden. Da die Nachfrage nach billigen (!) Arbeitskräften jedoch nicht abgenommen sondern eher gestiegen ist, wurden die weltweite Migration nicht gestoppt sondern (zumindest teilweise) von der Legalität in die Illegalität abgedrängt. Es hat sich gezeigt, daß populistisch motivierten legislativen Restriktionen keine geeignete Antwort auf wirtschaftliche Entwicklungen in einer freien und globalen Marktwirtschaft sind. Neuere Ausländergesetze in Europa, die versuchen auch die Heiratsmigration (als einer verbliebenen ökonomischen Option) zu beschränken, haben die Grenze der allgemeinen Menschenrechte und damit die Grenze der Erträglichkeit bereits überschritten.

Migranten überweisen üblicherweise Geld zurück nach Thailand, insbesondere an ihre Familien. 1985 erfolgten die höchsten Gesamtüberweisungen von Migranten aus dem Mittleren Osten, in den 90er Jahren aus den USA. Nach 1990 nahmen diese Devisenüberweisungen dramatisch ab, 1994 waren es aber immer noch beachtliche 1,3 Milliarden US Dollar. Migration aus Thailand war und ist nicht nur für die Migranten und ihre Familien eine wirtschaftliche Verbesserung, sondern hat auch eine gesamtwirtschaftliche Bedeutung vor allem für die Entwicklung der "ärmeren" Regionen Thailands, nämlich den Norden und Nordosten (Isaan).



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