thailand urlaub


Und Ihre Erfahrungen mit dem Fremdenrecht?

Welche Erfahrungen haben Sie mit den in österreichischen Behörden gemacht?

Als meine Schwägerin im hiesigen LKH meine Nichte zur Welt gebracht hat und damals erst 3 Monate in Österreich war (bisher hat die Familie meines Bruders in Mexiko gelebt woher sie auch stammt) hat sich niemand die Zeit genommen, sich mit ihr auseinander zu setzen. niemand hat ihr langsam erklärt was mit ihr passiert, ihr wurde einfach stumm ratz fatz das Kind entbunden. sie hatte große Angst und wir hatten hinterher alle Hände voll zu tun sie zu beruhigen und ihr zu sagen dass das Baby gesund sei. das wurde ihr natürlich auch nicht mitgeteilt.
          Behördengänge hat meine Mutter zuerst mit meiner Schwägerin erledigt aber dann ohne, sobald jemand merkte dass sie nur wenig Deutsch kann wurden die beiden unfreundlich und ungeduldig behandelt.

never give up! Anfangs, nach unserer Hochzeit 2005, waren wir zuversichtlich und voller Tatendrang. Unsere gemeinsame Zukunft wartet doch auf uns!
          Nach unzähligen Anfragen und Ersuchen, unseren Akt zu bearbeiten, endete dies mit einem handgreiflichen Rausschmiss aus dem öffentlichen Amt durch den damaligen Leiter. Der Akt wurde 2006 weitergeleitet und bis dato nicht bearbeitet.
          Die rechtliche Basis der Ehe mit einem Nicht-Europäer basiert nicht auf Eherecht, sondern auf Fremdenrecht (Zitat Pressesprecher Prokop). Seither lebe ich (Österreicherin) in meinem eigenen Land meine Ehe nach diesem.
          Diskriminierend und entwürdigend und Anlass zur Veränderung für die neue Regierung! Schafft Gesetze, die uns schützen nicht am Leben hindern! Wir sind Zukunft!

Fast 1 Jahr
Die Erteilung des Aufenthaltstitels für meinen Mann hat fast 1 Jahr gedauert. Die Highlights: Ausweisungbescheid 1 Woche vor der Eheschließung im September 2005
Berufung und gleichzeitigen Antrag auf Niederlassungsbewilligung
November 2005 Überprüfung der ehelichen Geschmeinschaft durch die Fremdenpolizei
Auskunft der Fremdenpolizei Anfang Jänner 2006 - ihr Mann muss seinen Antrag jetzt aus dem Ausland stellen.
Anwaltliche Vertretung eingeschalten.
Berufung bleibt bei Fremdenpolizei liegen (wegen Zuständigkeitsunklarheiten)
Niederlassungsantrag bleibt ebenfalls liegen
Mai 2006 Antrag weitergeleitet an MA 35
August 2006 positive Erledigung der Aufenthaltsbewilligung (die Ausweisung ist damit aufgehoben)

Erfahrung mit der MA35 - Kurzversion:
.) Hochzeits Visum gestellt C+D gültig bis 3.10.06
.) 07/06 konnte Sie endlich nachkommen, Hochzeit
.) Antrag 08/06 eingebracht - nicht bekommen
Grund: Papiere passen zwar alle - Reisepass ist nach der Hochzeit nun ungültig! ???
.) Neuen Reisepass beantragt (Namensänderung)
.) MA 35 informiert das es sich evtl. mit d. Visum nicht ausgehen wird da d. Botschaft min. 1-1,5 Monate für neuen Reisepass veranschlagt.
.) MA 35 - Kein Problem - Papiere passen ja alle...
.) In der zwischenzeit Militärputsch in Thailand!!!
.) 12 Oktober Reisepass bekommen, gestempelt mit 5.10.06
.) MA 35 will sich nun an nichts erinnern und stellt Humanitärantrag.
Seitdem immer nur Vertröstet ...
Fragen bleiben unbeantwortet!

meine schwägerin hat bei ihrer heirat ihren namen behalten und daher diese probleme offenbar umgangen. ausserdem hat die ausstellung der papiere nicht sehr lange gedauert weil die mexikanische botschaft in wien in wenigen stunden alles zusammen hatte. die waren echt fix.
          aber ich muss sagen: krank ist das ganze schon. wir haben geburtsurkunde und kram aus mexiko von ihrer mutter kommen lassen und weil auf einem wisch eine stempelmarke irgendwie falsch geklebt war (die papiere und versand waren arschteuer) haben wir dieselben!! papiere nocheinmal beantragen müssen weil sie nicht ganz genau schema f waren.

Der beste Satz ist "Ich mag keine Ausländer". Wenn ich dann sage "Meine Frau ist aber auch eine". "Na deine Frau ist aber ausgenommen" kommt dann als Antwort.
Auch das ist Alltagsrassismus.

Diesen Dialog kenn ich.
Arbeitskollege: "Ich bin ja kein Rassist aber ich mag die ganzen Ausländer nicht, die..."
Ich sag dann: "He, mein Mann ist auch Ausländer!".
"Ja, aber der ist ja Spanier. Und hat Dich nicht wegen der Staatsbürgerschaft geheiratet."
- Pause -
"Oder hat er jetzt die österr. Staatsbürgerschaft?"

Situation ist unfair für binationale Ehepartner! Ständig unter dem Druck zu leben die Arbeitsstelle behalten zu müssen oder eine Arbeit zu finden die über dem Mindesteinkommen bezahlt wird, dann noch das Wissen, dass Familiengründung unmöglich ist solange der ausländische Ehepartner keine Arbeit gefunden hat. Ständig mit der Angst zu leben, dass der Ehepartner den Aufenthaltstitel verliert, die horenden Summen für Übersetzungen der Papiere, Behördengebühren und die 1100 Euro für den Integrationskurs aufzubringen als Frau u. Alleinverdiener, das alles sind Belastungen die ausserhalb der Tatsache entstehen, dass Bürger aus anderen EU Ländern FREIZUGSBERECHTIGT sind u. den Titel für ihre Ehepartner nicht nur auf 10 J. erhalten u. auch kein Mind.einkommen brauchen. UNGERECHT DISKRIMINIEREND!!

Genau!!! Seit zwei Tagen sind Bulgarien und Rumänien bei der EU - und schwupp! sind alle Probleme mit dem Aufenthalt in Luft verschwunden.
          Klar, juristisch ist das ein Unterschied, aber jetzt mal rein menschlich, kulturell, alltäglich betrachtet... sind EU-Bürger bessere Menschen? Sind EU-Bürger "andere" Ausländer? Können EU-Bürger automatisch deutsch? Haben EU-Bürger es eher verdient, einen Österreicher zu heiraten???
          Wer einen sog. "Drittstaatenangehörigen" (super Wort!) liebt, hat ganz einfach schlechte Karten gezogen. Leider ist das so.
          Oft erzeugt eine Tendenz ihr genaues Gegenteil: die Ökonomien, Kulturen, Kontakte etc. wachsen auf der ganzen Welt zusammen - und dann kommt "Vater Staat" und erzeugt einen neuen Nationalismus...

Na dann mal Teil 4: scheel angeschaut wird, bis sie beginnt ihr gutes Deutsch zu sprechen. Oder als sie den Pass unseres Kindes holte, fast perlustriert wurde, obwohl ich als Antragsteller ihr Kommen avisiert hatte. (Und wir leben als Familie in einem Haushalt :-) ) Das sind dann die Momente die ich als so ein bisschen Alltagsrassismus empfinde. Ansonsten sind die Behörden eher weniger das Problem. Viel eher sind es die Situationen in der Straßenbahn oder auf öffentliche Plätzen wo wir mit negativen Aktionen konftrontiert sind. Das automatische Duzen meiner Frau gegenüber stößßt mir immer wieder auf, oder das Ausländerdeutsch das gebraucht wird. Oder wenn ein Anruf kommt, das man mich verlangt, obwohl manche der Anrufe meine Frau betreffen. (Die Firmen die ./.
          Na dann los Teil 3: Internet ausgedruckt und mit den Begleitdokumenten mit. Zusammen waren wir dort, da mein Baby schon geboren war. Als wir endlich drankamen, wurde mein von der Polizeihompage gezogenes Papier nicht anerkannt :-))) Die Dame dort nahm mein altes schmuddeliges Vorlagen Formular, nachdem ich mich geweigert hatte einen neuen Antrag auszufüllen. Danach wurde alles ganz genau geprüft, obwohl wir alle Dokumente in der Zwischenzeit in 7 facher Ausfertigung (Durch die vorherigen Anträge) schon bei der Polizei liegen hatten und meine Frau die Niederlassungsbewilligung unbefristet hat. Noch einmal: Ich verstehe aber, dass sich der Staat auch schützt. Ansonsten habe ich nur wenige negative Erfahrungen gemacht.
          Na dann los Teil 2: mit allen Begleitdokumenten wieder vorzulegen. Aber da wir uns lieben (Frau und Ich) war es für uns kein Problem. Auch verstehe ich, das der Staat eine (kleine) Hürde einbaut um sich abzusichern. Die Fremdenpolizei war nie bei uns. Aber auch einen derartigen Besuch hätte ich akzeptiert. Was mir am alten Fremdengesetz gefallen hat, war das meine Frau automatisch Anspruch auf Aufenthalt hatte, der nur dann negiert worden wäre, hätte sie sich strafbar gemacht. Wir sind dann in eine größere Wohnung umgezogen, (in einen anderen Bezirk) da wir Kinder planten. Als der Pass meiner Frau abgelaufen war, und wir einen neuen hatten, mußten wir wieder auf das dortige BPK. Dort war es ganz anders. Ich hatte den notwendigen Antrag aus dem Internet.
          Na dann mal los Teil 1: Als ich meine Frau heiratete galt noch das liberale Fremdengesetz. Das heist, das meine Frau sofort einreisen durfte, aber die Niederlassungsbewilligung 2 Jahre lang immer nur befristet ausgestellt wurde. (Um eine Scheinehe hintanzustellen) In dem Bezirk in dem wir lebten, war das Bezirkspolizeikommissariat zuständig. Das einzig negative, das ich damals erlebte, war das die Melde/Pass/Fremdenstelle zusammengelegt war. Das heißt, daß sie lange im Amt saßen. Die Sachbearbeiterin war SEHR freundlich. Sollte sie es lesen und sich wieder erkennen, schöne Grüße von uns. Sie war korrekt, und ich konnte nie ein abweisendes Verhalten feststellen. Das einzige Ärgernis war nur, alle sechs Monate aufs Amt zu pilgern und immer dasselbe Formular auszufüllen.

mir hatte man z.b. geraten, meinen partner umgehend aus unserer gemeinsamen wohnung und aus der krankenversicherung abzumelden, denn man müsse ja ohnedies ins ausland, um den antrag zu stellen. der dreimalige versuch, den antrag tatsächlich zu stellen, lief dann ins leere. bis ich ihn dann einfach hingeschickt habe. dann ging's relativ rasch mit der nichtbehandlung wegen anderweitig aufrechtem aufenthaltsrecht - und gott-sei-dank ohne persönliche kontakte bei diesem amt. unsere persönlichen kontakte zu unserem juristen sind uns allerdings auch, ob der großen kompetenz sehr lieb geworden. das aber kann doch nicht das ziel für ein funktionierendes einwanderungs-szenario sein!

Ich habe keine Erfahrungen mit den Behörden.
Ich habe aber Erfahrungen mit der Realität und ich kann diese mit Erfahrungen in anderen Ländern vergleichen.
Was Ö (und viele andere Länder Mitteleuropas) brauchen sind türkisch-stämmige Polizisten, duenkelhäutige Richterinnen, asien-stämmige Feuerwehrmänner oder südamerikanisch aussende Ärztinnen - nicht nur Kebab-Staende, Sushi-Buden oder "fremd" aussende Sportler und Künstler.
Dann würde sich der Ganze mit Vorurteilen beladene Krampf grösstenteils von selbst auflösen.
Das wäre effektiver als 10 Arabella Kiesbauers und die beste türkisch-stämmige VP-Integrationsprecherin.
Die Frage ist: Schaffen wir das in 10 oder in 50 Jahren? Wird es friedlich ablaufen?




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